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St. Galler räumen bei Robotik-Olympiade ab

Viel Grips und eine Faszination für die Technik, das braucht es für die Robotik-Olympiade. Beim diesjährigen Wettkampf zeigten 107 Kinder und Jugendliche in 55 verschiedenen Teams ihr Können mit Robotern. Auch die St. Galler Kids konnten abräumen. Für den Sieg mussten sie sich ziemlich ins Zeug legen.

Bei der diesjährigen virtuellen Robotik-Olympiade konnten Technikbegeisterte ihr Können präsentieren. Auch aus St. Gallen haben verschiedene Teilnehmer in Teams mitgemacht und konnten beweisen, was sie alles auf dem Kasten haben. Jesse Born aus dem Aargau ist mit seinem Team «Robofactory» angetreten und sie haben sich den DesignOvation Award für den interessantesten und innovativsten Roboter ihrer Altersklasse geholt.

«Seit Januar haben wir jeden Samstag trainiert»

Der Weg zum Sieg war aber kein einfacher. Seit Februar hat Jesse Born mit seinem Teamkollegen Julian von Hoff jeden Samstag für die Olympiade trainiert. Zum Schluss sogar noch öfter, meint der Sieger. «Mir gefällt vor allem die Herausforderung an dem Event, aber auch all die neuen Leute zu treffen und kennenzulernen» sagt der Jugendliche.

«Mit Lego hat eigentlich alles angefangen»

Der Aargauer hat sich schon als kleines Kind für Lego begeistert und hat Lego Robotics für sich entdeckt. Er ist aber auch an Computer sehr interessiert, was keine schlechte Basis für solche Wettkämpfe ist. Für die diesjährige Olympiade mussten die Teams ein Video ihres Roboters einschicken, um dessen Fähigkeiten kurz zu präsentieren.

Quelle: Youtube / WRO Schweiz

Das Team «Robofactory» war aber nicht das einzige aus St. Gallen. Auch die «Flawil Beavers» wollten ihr technisches Know How mit Anderen messen.

Der Informatiklehrer ist Schuld

Das Flawiler Team hat sich nur dank ihrem Informatiklehrer angemeldet. Er habe sie auf den Wettkampf hingewiesen und für die Robotik begeistern können. Viele Stunden Schweiss und Geduld stecken in ihrem Roboter, denn auch sie haben sich seit anfangs Jahr jede Woche getroffen, um für die Olympiade zu trainieren.

«Das Event war mega cool»

Nicht nur das eigene Können zu präsentieren lockt die Teilnehmer an das Event. «Toll ist auch, dass man die Roboter der anderen Teams bestaunen kann und wie diese die Aufgaben lösen» meint Philipp aus Flawil. Er kriegt nicht genug vom Wettkampf: «Ich freue mich schon auf nächstes Jahr um wieder mitzumachen». Das Vorstellungsvideo ihres Roboters einzureichen war aber nicht die einzige Hürde, die zu bewältigen war.

Quelle: Youtube / WRO Schweiz

Am Wettbewerbstag musste ihr Roboter nochmals zwei Läufe bestreiten, welche live übertragen wurden.

Aufgaben lösen wie nach einer Klimakatastrophe

Das Motto «Climate Squad» stand bei dieser Olympiade auf der Tagesordnung. Die Roboter sollten Aufgaben lösen, welche im Falle einer Klimakatastrophe zu bewältigen wären. Dies waren zum einen Hindernisse nach einem Sturm beseitigen und Hilfslieferungen verteilen und zum anderen für befahrbare Strassen nach einem Schneesturm sorgen.

Die Olympiade konnte dieses Jahr aufgrund der Coronapandemie nur virtuell durchgeführt werden. Für das diesjährige besondere Event gab es ein Ziel: «Alle Teilnehmenden, ob Teammitglieder, Coaches, Lehrpersonen oder freiwillige Helferinnen und Helfer der WRO sollten einen schönen Wettkampftag erleben und für das nächste Jahr motiviert werden.» meint Markus Born, Geschäftsleiter der World Robot Olympiad (WRO) Schweiz.

25.11.20, Annabelle Wiebach