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Kühe zeigen wie sie Ticken

Ist die Kuh gut gelaunt? Wie geht es der Kuh? Diesen und weiteren Fragen stellte sich Olma-Arena-Chef Christian Manser am Montag, 14. Oktober. In einfachen und anschaulichen Erklärungen brachte der Moderator die Körpersprache der Kühe dem Publikum näher.

 Die Kühe dürfen sich jeden Tag in der Arena die Hufe vertreten. Dabei sehen die Besucher am ehesten wie es den Kühen geht. Christian Manser, der auch immer das «Söilirenne» moderiert, erklärte den zahlreichen Schaulustigen die Körpersprache der Kühe und an welchen Anhaltspunkten die Leute sehen, ob es einer Kuh gut geht. «Isch e glati Sach – habe ich noch nie so gehört», sagt Besucher Werner Brunner. Auch Landwirt Max lobt die Präsentation: «Fand sie fantastisch. Er hat alles sehr verständlich erklärt, habe es noch nie in solch einer Güte und Verständlichkeit gehört.»

Menschen wecken ihre Aufmerksamkeit

Die kleine, zierliche  Jersey-Kuh mit ihrem rot-braunen Fell fängt gleich an zu hüpfen und rennen sobald sie in der Arena freigelassen wird. Sie geht an die Bande um die Leute zu begrüssen und schnuppert an ihren Artgenossinnen in der Arena. Auch Manser bleibt nicht unbemerkt. «Sie ist ein gutes Beispiel für eine sehr aufmerksame Kuh. Sie hält den Kopf hoch, stellt ihre Ohren nach vorne und hat klare, offene Augen», erklärt Manser zum Verhalten.

Die Jersey-Kuh war während der Präsentation die Aufmerksamste. Bild: toxic.fm

Nicht von hinten Anschleichen

Ist jedoch das weisse des Augapfels zu sehen und streckt sie ihren Kopf mit der Nasenspitze in Richtung Himmel, ist die Kuh gereizt. Besonders beim Wandern sollten die Leute in solchen Fällen einen Bogen um die Kuh machen. Wandert man über eine Wiese, auf der eine Kuhherde ist, gilt die Aufmerksamkeit ihr. Sind keine Kälber da und hat man keinen Hund dabei, können Wanderer langsam auf das Rind zugehen. «Nicht von hinten an die Kuh schleichen, sondern von der Seite und mit ihr sprechen», erklärt Manser und sagt weiter:  «Wenn die Kuh auf dich zu rennt, hast du zuvor vieles falsch gemacht und es gibt keine Tipps mehr. Vielleicht hast du Glück und es ist ein Zaun in der Nähe durch den du kriechen kannst, um sie abzuschütteln.»

Fladen und Urin geben Auskunft

Macht das Vieh während des Gehens einen Buckel ist etwas nicht in Ordnung, ist er aber gerade und macht sie lange Schritte muss sich der Beobachter keine Sorgen machen. Nicht nur durch die Körperhaltung erkennen die Leute wie es der Kuh geht. Zum Beispiel ist, wie beim Menschen, anhand der Urin-Farbe zu erkennen, ob die Kuh genug getrunken hat – umso heller desto besser. Liegt auf dem Wanderweg mal eine «Alpen-Pizza» kann der Wanderer auch anhand von ihr eruieren wie es der Erzeugerin geht. Ist der Haufen kompakt und braun ist alles in Ordnung, ist er verspritzt, war die Kuh nervös oder hat Magenprobleme.

Vorsicht nicht bücken

Sind Kühe brünstig, bespringen sie sich gegenseitig auch die Weibchen. Hierbei ist auch für den Bauer Vorsicht geboten, denn bückt er sich für längere Zeit im Stall kann es sein, dass eine willige Kuh ihn bespringt.

Andrea Vieira, 14.10.2019

Olma und die Kühe

Es sind keine Kühe dabei die an Menschen nicht gewohnt sind. Es soll so sein, das die Besucher die Tiere anfassen dürfen. «Der Tumult macht ihnen nichts, durch den täglichen Ausgang, sinkt der Stresspegel wieder», erklärt Manser. An der Olma herrscht ein Hundeverbot, dies macht es dem Vieh einfacher.