Acht lange Jahre haben sie uns warten lassen. Doch was lange währt wird endlich gut. Wobei, das neue Justice-Album «Hyperdrama» einfach nur gut zu nennen, wäre eine masslose Untertreibung. Denn die beiden Franzosen stellen eindrücklich unter Beweis, weshalb sie neben Daft Punk zu einem der wichtigsten französischen Electronica-Acts gehören. Wobei: Daft Punk gibt’s ja nicht mehr. Können Justice vielleicht sogar deren Platz an der Spitze einnehmen? Mit «Hyperdrama» im Gepäck haben sie auf jeden Fall das Zeug dazu.
Auch auf Album Nummer vier liefern uns Justice das, wofür wir sie lieben. French House trifft auf Electronica, trifft auf Rock, trifft auf Pop. Und erneut setzen die beiden Herren diese Kombination so gekonnt um, wie nur sie es können. Songwriting kann das Duo eh. Und dann sind da noch die ausgezeichneten Feature-Parts, die das Album perfekt ergänzen. Besonders herauszuheben sind gleich zwei Tracks, auf denen Justice mit dem Australier Kevin Parker alias Tame Impala zusammengespannt haben. Denn diese Symbiose ist wahrlich ein Match made in Heaven.
Das Schönste ist aber: Justice klingen genauso frisch, genauso energiegeladen und einfach genauso gut wie eh und je.