Heute, Montag am «Zero Emissions Day» alias «ZeDay» ist der Moment sich mal zu überlegen, wie abgasfrei man sich fortbewegt. Versucht es der Umweltbewusste muss, er mehr Zeit einberechnen und seine Ausdauer aufbauen. Denn mit dem Elektrovelo ins Büro zu radeln, ist es nämlich nicht getan.
Um abgasfrei durch den Alltag zukommen, muss man wohl das alte Velo, mit dem man schon als zehnjähriger unterwegs war, aus dem Keller holen. Denn die Idee des Abgasfrei-Tag ist klar: ohne Öl, Gas und Kohle von A nach B kommen. Ausserdem soll der Verbrauch von Elektrizität, die mit fossilen Brennstoffen erzeugt wird, vermieden werden: Also kein E-Velo, E-Trotti, E-Auto und ÖV.
Der Sport ist inbegriffen
Wenn der Chef ein Meeting um 8.30 Uhr in Zürich angesetzt hat, klingelt der Wecker in St.Gallen um 3.30 Uhr. Darin sind aber noch nicht das morgentliche «nur noch fünf Minuten im Bett liegen bleiben» und der Zombiegang zur Kaffeemaschine eingerechnet. Zudem muss man noch wissen, wohin man den Helm hingelegt hat und noch den alten Drahtesel aus der hinteren Ecke des Kellers holen.
Da sind Adrenalinjunkies besser dran. Wohnt einer auf einem Berg und muss ins Tal zur Arbeit, könnte er sich einen Gleitschirm umschnallen. Der Start erfolgt vom heimischen Garten und die Landung ist vor der Tür der Firma. Durch den direkten Weg spart man sich Zeit und kann länger im Bett liegen bleiben.
Wer doch etwas entspannteres vorzieht, sollte an einem Fluss wohnen. Derjenige kann nämlich vom ÖV aufs Floss umsteigen. Je nach Fliessrichtung kann man sogar, wie im Zug zurücklehnen und die Fahrt geniessen. Ausserdem schnappt niemand den Stammplatz weg.
Kein Anfahrtsweg für die Freizeit
Naht das Wochenende stellt sich die Frage: Wie kommt ein Städter zum Beispiel ins Toggenbrug? Möchte er so oder so Wandern, könnte er gleich von sich zuhause nach Alt St. Johann gehen. Doch nach dem 45 Kilometer Fussmarsch lockt am Ziel eher die nächste Beiz, als einer der Churfirsten-Gipfel. Denn die Gondelfahrt ist mit dem Abgasfrei-Gedanken nicht erlaubt.
Ohne Maske gesundbleiben
Durch die alternativen Fortbewegungsmittel hat man nicht nur etwas für die Umwelt getan, sondern auch für seine Gesundheit. Mit der Velofahrt ist schon mal die täglich geforderte Bewegung eingelöst und dass erst noch an der frischen Luft. Für diejenigen, die sich ab der Maskenpflicht im ÖV nerven, ist auch Abhilfe geschaffen.
Wir haben zusammengerechnet, wie lange wir Emissionsfrei von unserem toxic-Studio an der Fürstenlandstrasse 122 nach Alt St. Johann hätten:
Zu Fuss
10 Stunden 18 Minuten, 33 Kilometer
Velo, Inlineskates
3 Stunden 15 Minuten, 46 Kilometer
Gleitschirm
30 Minuten, 24 Kilometer
Floss ab Wil auf der Thur
9 Stunden, 44 Kilometer
Auto
58 Minuten, 46 Kilometer
ÖV
1 Stunde 22 Minuten, 65 Kilometer