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Achtung, fertig, RS

Wenig Schlaf, Schuhe putzen, dichte Tagespläne, das alles gehört zum Militäralltag. Seit dem 16. Januar sind über 12`000 Rekrutinnen und Rekruten in der Rekrutenschule. So auch der Motorfahrer Diego Tomasini. Bei seiner Arbeit muss er mit viel Verantwortung umgehen können.

Der 20-jährige Rheintaler wollte bei der Rekrutierung unbedingt zu den Motorfahrern. Bis zur Zuteilung der Funktion, musste er aber einiges abliefern, wie er selbst sagt: «Zuerst musste ich einen Psychologie Test und eine Fahrerprüfung bestehen.» Um an die Funktion zu gelangen, braucht es auch Glück, da die Plätze begrenzt sind. Dass die Fahrerfunktion beliebt ist, bestätigt auch der Armeesprecher Mathias Volken: «Die Armee führt zwar keine Statistik, aber wie die Vergangenheit aufzeigt, sind die Fahrerfunktionen sehr beliebt.»

Am Steuer zu sitzen macht Spass

Normalerweise arbeitet Tomasini auf der Baustelle als Zimmermann. Mit dem Lastwagen fahren findet er eine weitere Tätigkeit, die ihm Freude bereitet. Er sagt: «Das Fahren quer durch die Schweiz macht mir Spass, so sieht man Flecken, die man noch nie gesehen hat.» Sich aber nur auf die schöne Landschaft zu konzentrieren wäre aber fatal, wie Diego Tomasini selbst sagt: «Die Verantwortung ist gross. Bei gewissen Transportmitteln ist ein hohes Gewicht mit einzurechnen.»

Der Militärdienst bringt mich persönlich weiter

Neben der Lastwagenprüfung kann der Rheintaler auch die verschiedenen Kurse zum Gefahrengut mitnehmen. «In den Bereichen Disziplin und Ordnung lerne ich viel Neues dazu», sagt Tomasini. Die Funktion Motorfahrer bringt ihn auch beruflich weiter. Das noch logischer denken und effizientere Arbeiten kann er später in seinem Berufsalltag anwenden.

Kaum Zeit für sich

Freizeit gibt es kaum, denn der Militärdienst ist mit einem dichten Tagesplan gedrängt. Vor allem in der Rekrutenschule ist mit den Grundausbildungen viel los. Diego Tomasini über die grössten Herausforderungen im ersten Monat der RS.

Erik Schegg, 15.02.2023