Gerstengras gehört zu den bekannten Superfoods. Das sind Nahrungsmittel, welche angeblich duzende positive Eigenschaften haben. Gerstengras speziell soll Menschen jünger aussehen und Pflanzen in die Höhe schiessen lassen. Sogar dem Krebs soll es entgegen wirken. Doch neben all diesen wunderbaren Punkten gibt es auch interessante Nebenwirkungen. Wir haben das vermeintliche Wundermittel unter die Lupe genommen.
Gerstengras stammt ursprünglich aus Vorderasien. In Ägypten und China wurde es schon vor Jahrtausenden als Nahrungsmittel gebraucht. In Asien galt es sehr lange Zeit als Wundermittel zur Stärkung der männlichen Potenz. Heutzutage ist das geschmacksneutrale Gerstengraspulver nicht nur in China und bei den Veganern bekannt, es wurde zum allgemeinen Trend. Empfohlen werden ein bis drei gehäufte Teelöffel pro Tag.
Spriessende Haare und strahlende Haut
Gerstengras soll für eine reine Haut und schönes Haar sorgen. Das ist wohl das bekannteste, was man über das Superfood weiss. Gerstengraspulver enthält wertvolle Mikronähstoffe, welche die Haare spriessen lassen sollen. Das Pulver helfe sogar gegen graue Haare! Da das Gerstengras einen hohen Anteil an Aminosäuren, Vitamine und Nährstoffe enthält, aktiviere es praktisch alle Körperfunktionen. Für alle, welche 20 Jahre jünger aussehen wollen, ist das Gerstengras wohl die beste Lösung.
Adieu Diarrhoe
Aufgeblähter Bauch und Probleme im stillen Häuschen? Das Gerstengras helfe sogar bei solchen unangenehmen Problemchen. Das Pulver sorge für die Reduzierung von Giftstoffen in den Darmzellen und unterstütze die Regeneration der Darmflora. Wer nach dem Essen einen unwohlen Magen hat, soll sich also das Pulver geben.
Die Kilos purzeln lassen
Damit nicht genug. Wer abnehmen will, muss mehr Kalorien verbrauchen, als er einnimmt. Das Wundermittel Gerstengras soll einem dabei helfen. Es enthält viele Ballaststoffe, welche schnell ein Sättigungsgefühl erzeugen und Heisshungerattacken stillen. Das Pulver sei also die beste Wahl, um seine Kilos verschwinden zu lassen.
Dem Krebs entgegenwirken
Das Chlorophyll der Gerstenpflanze ist ähnlich aufgebaut wie unser roter Blutfarbstoff. Dadurch verbessere das Chlorophyll die Leistungsfähigkeit, rege den Stoffwechsel an und unterstütze unsere Blutbildung. Die Blutkörperchen seien somit in der Lage, alle Körperzellen schneller mit Sauerstoff zu versorgen. Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen lassen vermuten, dass das Gerstengraspulver die Ausbreitung von Krebs blockieren kann.
Pflanzen schneller wachsen lassen
Der aktuellste Trend ist es, seiner Pflanze Gerstengraspulver zu geben. Einmal in der Woche soll der Pflanze ein gehäufter Teelöffel des Pulvers gegen werden. Das Gerstengras helfe der Pflanze, schneller und gesünder zu wachsen. Das Gerstengras enthält verschiedene Nährstoffe. Diese Nährstoffe sollen aktiv zum Zellschutz beitragen.
Aber Achtung: Wundermittel hat Nebenwirkungen
Auch wenn es als Wundermittel angepriesen wird, hat das Gerstengras Nebenwirkungen. Wenn jemand das Pulver zum ersten Mal einnimmt, kann dies zu Durchfall, Kopfschmerzen und auch Übelkeit führen. Auch Kribbeln, Brennen oder Juckreiz im Mund und Rachen können auftauchen. Dann ist aber mit einer allergischen Reaktion zu rechen. Am ehesten betroffen von diesen Nebenwirkungen sind ältere und chronisch kranke Menschen. Sie sollten am Anfang mit der Dosierung vorsichtig sein. Wie so oft gilt, weniger ist mehr.
Allgemeine Vorsicht vor Superfood – Wundermitteln
Gerstengras gehört zu den sogenannten Superfoods. Neben Gerstengras gehören zum Beispiel auch Chia-Samen, Goji-Beeren und Kurkuma dazu. Viele wissen aber nicht, dass das Wort “Superfood” nur ein Marketingbegriff ist. Da die Superfoods grösstenteils aus exotischen Ländern kommen, sollte man sie mit Vorsicht geniessen. Die Samen und Früchte verlieren durch ihren langen Importweg viele Nährstoffe und Vitamine. Teilweise werden sie auch stark behandelt, damit sie den Transportweg überstehen. Kritiker sagen sogar, dass die positive Wirkung der Superfoods nur auf Erfahrungsberichten basiert oder einfach Marketingstrategien seien. Schlussendlich muss sich jeder einzelne ein Bild über die Superfoods machen.