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Die Entscheidung für das Studium ist gefallen, jedoch nicht zwangsläufig für das Richtige. Aktuelle Zahlen zeigen, dass Schweizer Studierende mit Schwierigkeiten kämpfen.
Das Schweizer Bildungssystem umfasst acht Jahre Primarschule und drei bis vier Jahre Sekundarschule, bzw. Gymnasium. Danach liegt die Entscheidung zwischen Lehrstelle oder Studium. Laut der Lehrstellen-Plattform Yousty bricht jedoch jeder vierte Lernende die Lehre ab. Nun sollen Schnupperlehren helfen, sich richtig zu entscheiden.
Auf der Hochschule-Ebene ist dies anders. Das Bundesamt für Statistik BFS stellt jeweils eine Erhebung über die Studien- und Lebensbedingungen an Schweizer Hochschulen aus. Aktuell klagen mehr als die Hälfte der Studierenden über Schwierigkeiten im Studium. Davon ziehen jedoch nur rund 10% einen Abbruch in Erwägung. Dies bestätigt auch Thomas Schläpfer, Mediensprecher der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW: “Über alle Studiengänge der ZHAW sind es jährlich weniger als 10% der Studierenden, die ihr Studium abbrechen.” Dieser Wert sei auch über die letzten Jahre hinweg stabil geblieben.
Gründe für Probleme
Probleme im Studium seien altersabhängig. Laut BFS sind es bei den über 35-jährigen Studenten ganze 14%, welche überlegen, ihr Studium abzubrechen. Im Vergleich sind es bei den 21-25-jährigen nur 8%. Weiter scheinen der Gesundheitszustand eine grosse Rolle zu spielen. So gaben Studenten mit einem mittelmässigen bis sehr schlechten Gesundheitszustand eher an, ihrem Studium ein Ende zu setzen. Hier waren es rund 17%, wobei 7% der Studenten mit einem sehr guten Gesundheitszustand angaben, ihr Studium fortsetzen zu wollen.
An der Ostschweizer Fachhochschule habe das Semester vor einer Woche gestartet. Deshalb können sie im Moment keine Auskunft über Abbrecher machen, betont Michael Breu, Fachverantwortlicher Medien – Kommunikation. “Aus Erfahrung liegt die Zahl aber sehr tief, weil die Studierenden eine Fachhochschule bewusst wählen.” Erklärt Breu. Fakt ist, dass im Kanon St.Gallen gemäss BFS 4700 Leute zertifiziert waren für einen Erstabschluss der Sekundarstufe 2. Wovon ganze 91.9% diesen auch vollendeten.
Olivia Spuhler, 28.02.2024