Quelle: Bergbahnen Pizol

Es ist der schneeärmste Februar aller Zeiten. Den ganzen Winter dominierten die warmen Temperaturen und das Grün auf den Wiesen. Die Ostschweizer Skigebiete sind vom Schneemangel aber nicht betroffen.

Die Ski oder das Snowboard montieren und den Berg hinunter fahren – so geht es vielen SchweizerInnen schon seit Jahren. Auch in diesem Jahr haben viele die Erholung in den Bergen gesucht. Vielerorts hat aber das Wetter nicht so mitgespielt. Durch die warmen Temperaturen fiel wenig Schnee und es konnten nicht alle Pisten geöffnet werden. Dem Ganzen folgt nun noch eine traurige Nachricht – der schneeärmste Februar seit Messbeginn.

Ostschweiz nicht stark betroffen

Von einem schneearmen Februar merkten die Skigebiete in der Ostschweiz aber nichts. «Wir hatten einen sehr guten Februar, mit schönem Wetter und strahlendem Sonnenschein.», teilte uns Katja Wildhaber von den Bergbahnen Flumserberg mit. Auch alle Anlagen und Pisten waren in Betrieb. Ähnlich sieht es bei den Bergbahnen im Pizol aus. Auch dort seie man «sehr zufrieden mit dem Februar», wie CEO Klaus Nussbaum verriet. Allerdings merkte man den Schneemangel in dieser Saison trotzdem. «Gerade während Weihnachten und Neujahr verspürten wir einen Besuchereinbruch, vom Schnee her konnte man aber die ganze Saison Skifahren», so Katja Wildhaber vom Flumserberg.

Wiederholung kaum denkbar

Eine Wiederholung des eher warmen Winters ist aber kaum denkbar. In meteorologischen Kreisen bezeichnet man den bisherigen Winter als «kalt aber eher trocken». «Der Winter war geprägt von wenig Niederschlag. Dies hatten wir in der Vergangen öfter – nun verschärft der Klimawandel das Problem aber noch zusätzlich», erklärte der Klimatologe Christoph Marty vom Schnee- und Lawinenforschungsinstitut in Davos. Dieses Szenario sollte laut Statistik aber nicht zum Alltag werden. «Vom Klimawandel erwarten wir, trotz höheren Temperaturen im Winter, einen gleichbleibenden Niederschlag», so der Klimatologe weiter.

Lars Walt, 23.02.2023