Der Eine schreibt eine Mail an den Chef, der Andere downloadet einen Actionfilm. Das Internet wird für die verschiedensten Dinge verwendet und auch belastet.
Das hierbei das Netz auch einmal langsamer wird, hat fast jeder schon einmal erfahren müssen. Doch wieso gibt es diese Internet “Rush Hours” und wie gehen lokale Internetanbieter mit ihnen um?
Da viele Leute momentan von Zuhause aus arbeiten, gehen mehr Daten durch die Leitung als sonst. Was aber am meisten Datenvolumen beansprucht, hat nichts mit der Arbeit zu tun, sagt Roman Griesser, Mediensprecher der
St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke SAK.
Momentan bestehe hierbei noch keine Gefahr, dass das Netz der SAK komplett überlastet werde. Trotzdem könne aber der Bedarf an Internet-Bandbreite weiter steigen. Auch für diese Situation gibt es einen Plan.
Dass der Lockdown die Leute ins Internet treibt, hat auch der regionale Internetanbieter Thurcom bemerkt. Grosse Umstellungen habe es deswegen allerdings noch nicht gegeben. Trotzdem sei die Thurcom ihren Kunden entgegengekommen, sagt Stefan Huber, Medienverantwortlicher der Thurcom.
Diese Massnahme sei vor allem ein Ausdruck der Wichtigkeit des Internets in dieser unsicheren Zeit. Nebst dem verrät Stefan Huber noch einen Trick für alle, welche aus Solidarität die Leistung nicht belasten (oder einfach einen ununterbrochenen Stream geniessen) wollen.
Das birgt auch noch einen anderen Vorteil. Wenn man sich schon am Morgen auf einen Film einigt, gibt es am Abend keinen Streit vor dem Fernseher.