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Nacktbilder – Reiz und Risiko

Viele wissen es und einige tun es trotzdem: Intime Bilder zu verschicken, bringt einen gewissen Reiz mit sich. Jedoch ist das Risiko, dass diese Bilder an Drittpersonen gelangen, gross.

Sexting, also Nacktbilder zu verschicken, kann mit einer vertrauten Person etwas Lustvolles an sich haben. Hier werden Bilder und Videos mit leicht erotischen bis eindeutigen sexuellen Inhalten geteilt. Der Gedanke dahinter ist meistens, dem Empfänger eine Freude zu machen. Oftmals gelangen intime Bilder aber an die Öffentlichkeit. Dies passiert nicht nur Personen des öffentlichen Lebens. Nein, es kann auch dir und mir passieren.

Wiegen wir uns in falscher Sicherheit?

Verschiedene Apps bieten seit geraumer Zeit eine Einmalansichtsfunktion an. So zum Beispiel Snapchat oder WhatsApp. Bei beiden ist die Screenshot-Funktion ausgeschalten und eine zweite Ansicht ist unmöglich. Trotzdem bleibt gerade bei WhatsApp das Bild sichtbar, solange die App nicht geschlossen wird. Bei Snapchat ist die Ansicht hingegen zeitlich limitiert.

Intime Bilder in der Öffentlichkeit

Wir teilen hier keine verleitenden Tipps und Tricks. Kurz gesagt: Es gibt viele einfache Wege. Darum sollte man sich zum Vornherein überlegen, wem man intime Bilder zukommen lässt und was damit passieren kann. Die Risiken können das private und berufliche Leben negativ beeinflussen. Wir sollten eigentlich sensibilisiert sein, doch oftmals kommt es vor, dass persönliche Bilder im Netz landen. Dies kann einerseits durch eigenhändiges Versenden passieren oder durch künstliche Intelligenz. Hier werden bestehende Inhalte absichtlich zu etwas verändert, dass so gar nie stattfand. Lest hierfür unseren Beitrag zu Deepfake Der Enkeltrick 2.0.

Was tun Betroffene?

Es ist wichtig, dass Ihr euch Hilfe sucht und darüber sprecht. Pro Juventute gibt auf Ihrer Website wertvolle Tipps für Opfer:

-Anzeige bei der Polizei erstatten
-Das Verhalten des Erpressers ist falsch und strafbar
-Opfer erhalten hier kostenlose und anonyme Auskunft
-Nicht auf Geldforderungen eingehen
-Kontakt zu Betrügern abbrechen
-Beweise sicherstellen
-Vertrauliche Beratung + Hilfe 147
-Für betroffene Eltern gibt es die Pro Juventute Elternberatung

Olivia Spuhler, 23.10.2023