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Wir kennen es alle: Das Gefrierfach ist rappelvoll und nur durch tetris-ähnliche Anordnung finden neue Lebensmittel einen Platz. Doch kann man denn überhaupt alles einfrieren?
«Bei -18 bis -20 Grad kann man alles einfrieren», sagt Seline Heim, die Zuständige für die Bäuerinnenausbildung am Landwirtschatlichen Zentrum in Salez. Bei diesen Temperaturen sind die Lebensmittel sechs Monate bis zu einem Jahr haltbar. Dabei ist es egal, ob es sich um Brot, Gemüse oder Fleisch handelt. Selbst aufgeschlagene Eier können eingefroren werden.
Unterschiedliche Lagerfähigkeiten von Lebensmitteln
Die Lagerfähigkeit der Lebensmittel variieren. Bei Fleisch ist der Fettgehalt essenziell. Dabei gilt, umso höher der Fettgehalt ist, umso kürzer ist die Lagerfähigkeit. Sehr fettreiches Fleisch ist demzufolge nur zwei Monate haltbar. Fleisch mit weniger Fett bis zu einem Jahr. Bei Gemüse weist Seline Heim auf die Zubereitungsart des Blanchierens hin: «Gemüse muss vor dem Einfrieren in ungesalzenem Wasser kurz erwärmt und darauf in Eiswasser abgeschreckt werden. So wird der Garprozess gestoppt.»
Tipps vom Profi
Für die optimale Ordnung im Gefrierfach gibt Seline Heim den Tipp, die Pakete flach zu lagern. Damit kann Platz gespart werden und die Inhalte gefrieren schneller. Zudem sollten sie gut angeschrieben und mit Inhalt und Datum versehen sein. Bei grösseren Paketen dient am Kühlschrank die Einstellung «Schockgefrieren» oder «Schockfrosten».
Alternativen zum Einfrieren
Für diejenigen unter euch, die nur begrenzt Platz im Gefrierfach haben, schlägt Seline Heim spannende Alternativen vor: Sterilisieren, heiss einfüllen oder dörren. Einer ihrer letzten wertvollen Tipps dazu: «Die Vielfalt macht es aus!»
Jasmine Osterwalder, 29.01.2024