“Ich bin kein guter Mensch. Ich kaufe im März Erdbeeren aus Spanien, weil ich Lust darauf habe. Und wenn sie dann nicht schmecken, denke ich: »Mann, hey, wie schwierig ist es denn, Erdbeeren so hinzukriegen, dass sie schmecken, verspackte spanische Gewächshausspacken.« Ich bin total nachträglich und beantworte manchmal monatelang meine Mails nicht. Wenn jemand anruft, gehe ich nicht ran – ganz egal, wer es ist, ich hasse Telefonieren. Wenn ich mit jemandem rede und der hat was zwischen den Zähnen, dann sage ich nichts. Ich stelle mir lieber vor, wie er durchs Leben läuft mit einem halben Teppich in der Fresse und sich wundert, warum alle ihn unsympathisch finden.”
In ihrem Debütbuch “Ich bin so hübsch” erzählt die junge Poetry-Slammerin ungeschminkt über die grossen und kleinen Probleme im Leben. In über 20 Kurztexten stellt Hazel Brugger Mal eben die Gesellschaft in Frage, redet über das Leben als humorvolle Frau und setzt sich sowieso mit allen Themen auseinander, an die sich bis jetzt kaum jemand ran getraut hat. Ehrlich, frech, witzig!