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Handwerker tun's öfter als Priester

Je stressiger die Arbeit, desto mehr Alkohol trinkt man. Nicht ganz. Jedoch stehen Alkoholkonsum und Beruf in Relation zueinander. Doch in welchen Berufen ist die Wahrscheinlichkeit grösser? Die Resultate einer britischen Studie vom Fachmagazin «BMC Public Health» sind überraschend.

Die Berufsgruppe erweist sich als entscheidender Faktor, ob es nun ein Glas Wein oder zehn Flaschen Bier werden. Handwerker tendieren beispielsweise eher zum übermässigen Alkoholkonsum. Sie sind damit aber nicht alleine.

Berufswahl bestimmt den Alkoholkonsum

Eine Berufsgruppe sticht bei der britischen Studie heraus. Es sind die Gastronomieberufe. Barbetreiber und Kneipenwirte scheinen nicht nur bei der Arbeit, sondern auch privat mit Alkohol zu arbeiten. Spitzenplätze werden überraschend aber auch von anderen Berufen belegt. Beispielsweise sind auch Vertreter der industriellen Reinigungsberufe nahe am Schnaps gebaut.

Gesegneter Wein ist kein Alkohol

Tatsächlich sollen geistliche Berufe und Meteorologen das geringste Risiko haben, schwere Trinker zu werden. Priester trinken bei praktisch jedem Gottesdienst Messwein. Unwahrscheinlich, dass dieser alkoholfrei ist. Eigentlich zählen Geistliche zu den wenigen Berufen, bei denen die Einnahme von Alkohol sogar zum Berufsethos gehört. Trotzdem nimmt der Pfarrer wohl nur ein Schlückchen, während ein Gastronom eher die Flasche wählt.

Sonnig mit Aussicht auf ein Bierchen

Bei Meteorologen scheint das mit dem kleinen Alkoholkonsum doch eher Sinn zu machen. Ihr Blick ist ohnehin pausenlos auf den Himmel gerichtet. So bleibt Ihnen gar keine Zeit, um alkoholischen Verführungen zu frönen. Meteorologen sind auch zu frühen Morgen- oder Abendstunden am Arbeiten. Entweder verpassen sie das Feierabendbier oder setzen beim Barbesuch aus, weil sie früh aus den Federn müssen.

Nadja Hüppi, 24.02.2021