Neben den kulturell verankerten Drogen Alkohol und Zigaretten sind auch illegale Drogen auf dem St.Galler Festivalgelände im Umlauf. Die Stiftung Suchthilfe bietet am OASG einen Alkoholtest und eine Drogenkontrolle an.   

Neben den unzähligen Bar- und Zigaretten-Zelten gibt es am St.Galler OpenAir auch ein Zelt der Stiftung Suchthilfe. In der alkoholfreien Bar – neben der Sternenbühne – mit Chillout-Raum können Festivalbesucher eine Auszeit vom OpenAir-Trubel nehmen. Und das zu jeder Zeit. Gleichzeitig ist es eine Möglichkeit, sich über das Thema Sucht zu informieren. «Wir wollen die Leute nicht vom Konsumieren abhalten. Wir wollen lediglich, dass sich die Konsumierenden nicht schädigen und sie die Drogen in Massen zu sich nehmen.», erzählt uns Regine Rust, Geschäftsleitung Stiftung Suchthilfe St.Gallen. 

Substanzkontrolle auf dem Festivalgelände 

Man kann sowohl Cannabis als auch Kokain abgeben und die Inhaltsstoffe testen lassen. Bei den illegalen Drogen weiss man nie genau, was dort drin sein könnte. Die Stiftung schickt alle abgegebenen Substanzen ins Labor. Einige Tage später sind die Resultate auf der Homepage abrufbar. Ist das nicht zu spät? Die Drogen werden ja am OpenAir konsumiert und nicht erst eine Woche später. Regine Rust erklärt: «Obwohl man die Ergebnisse erst nach dem OpenAir erhält, ist es für Personen, die konsumieren gut zu wissen, ob die Bezugsquelle ihrer Drogen von guter Qualität ist. Zusätzlich hilft es uns als Suchtberatung herauszufinden, was für zusätzliche Substanzen in den Drogen enthalten sind, ob es sich um reine oder verschmutzte Drogen handelt. Um so die Menschen möglichst gut zu beraten.» 
Auch können Festivalbesuchende am Stand der Stiftung Suchthilfe ihren Alkoholpegel messen lassen. Die Erfahrung zeigt, dass dieses Angebot am St.Galler OpenAir von den Besuchern gern genutzt wird.