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Das «neue» Reka-Dorf Wildhaus

Die Schweizer Reisekasse (Reka) hat 1 Million Franken ins Feriendorf Wildhaus gesteckt. Obwohl es in den vergangenen Jahren nicht ausgelastet war. Zudem will sie mit neuen Angeboten punkten.

Das Feriengelände im toggerburgischen Wildhaus erstrahlt in neuem Glanz. 25 der 57 verfügbaren Zimmer und der Essbereich wurden erneuert. Das Reka-Dorf ist 50 Jahre alt. Mit der Restaurierung wolle man nicht nur optisch punkten. Man habe sich auch dazu entschieden, neue Angebote zu schaffen, berichtet Damian Pfister. Er ist Leiter Reka-Ferien und Vizedirektor des Unternehmens.

Unsicherheiten geklärt

Die Auswirkungen vom Bergbahnen-Streit zwischen Wildhaus und Toggenburg haben sie gespürt. «Wir verloren viele Stammkunden. Sie waren unsicher, ob man überhaupt noch Ski fahren kann, ob der Skibus funktioniert oder wie es mit der Skischule weitergeht», sagt Damian Pfister. Die Unsicherheit sei aber dank guter Kommunikation und gezielten Marketingmassnahmen genommen worden, erläutert Pfister selbstbewusst.

Neue Angebote – auch im Sommer

Die Reka setzt neu auf Kurzferien und schafft Angebote für ihre Hauptkundengruppe, die Familien. So sollen Auffrischungskurse für Skifahrer, Schwimmkurse für Kinder und Senioren und Tanzkurse die Leute in die Ostschweiz ziehen. Auch im Sommer möchten sie attraktiv sein. «Wir können uns vorstellen, Kochkurse für jüngere Erwachsene anzubieten. Die offene Küche und die dazugehörige Geselligkeit ermöglichen so ein Angebot», so Pfister.

Immer weiter nach vorne

Die Reka will nicht stehen bleiben, weitere Projekte sind schon in Planung. Lugano bekomme ein ganz neues Feriendorf, plaudert Pfister aus dem Nähkästchen. «In der Ostschweiz beginnen wir in Kreuzlingen mit dem Bau eines Reka-Ressorts mit 70 Wohnungen.» Der Reka sei die Unabhängigkeit von den Bergbahnen wichtig. Mit Angeboten wie Biken, Wandern und einem Wellness-Bereich ist sie nicht auf die Bahnen angewiesen.

Die Investitionen in die Erneuerung ins Feriendorf Wildhaus scheinen sich gelohnt zu haben. Der Sommer 2020 ist ausgebucht.


Bildquelle: Reka
Maurin Stübi, 24.01.2020