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«Asterix und der Greif» - Ein Eastern

Unsere Kindheitshelden sind zurück! Asterix, Obelix und der treue Idefix haben es dieses Mal mit einem Greif zu tun – ein Fabelwesen aus der Mythologie. Der 39. Band der Comicreihe «Asterix und Obelix» gibt es seit gestern in den Buchhandlungen zu kaufen. Erste Bewertungen sind bereits in den Fan-Foren aufgetaucht. Kann die Neuerscheinung mit den bisherigen Klassikern mithalten?

Wir haben es dieses Mal mit einer eher kälteren Reise zu tun. Alles beginnt, wie es regelmässige Leser:innen schon kennen, mit Cäsar. Dieser möchte, um seinen Ruhm zu erweitern, dem römischen Volk einen Greif präsentieren: Ein Fabelwesen, halb Adler, halb Löwe mit Pferdeohren, welches sich im kälteren, östlichen Teil von Europa aufhält. Somit schickt der Kaiser eine Truppe los, um dieses Mischtier einzufangen. Doch dagegen wehrt sich der Schamane Terrine. Der Medizinmann ist dort zuhause, wo der Greif wohnt. Er schickt einen Hilferuf in Form eines Traumes ins Gallische Dorf.

Auf geht’s zu den Sarmaten

Die Römer und auch Asterix und Obelix reisen Richtung Osteuropa ins Barbaricum zu den Sarmaten. Das Volk ist dafür bekannt, dass bei ihnen die Männer am Herd stehen. Die Frauen hingegen führen die Kriegsgeschäfte. Nach dem holprigen Kennenlernen zwischen den beiden Galliern und den sarmatischen Frauen, macht man sich auf zum Militärlager der Römer. Asterix und Obelix geraten jedoch in eine Zwickmühle, als sie Geiseln bei den römischen Truppen entdecken. Die Geiseln befreien, ohne Gewalt anzuwenden, ist die Devise von Asterix. Die kriegerischen Sarmatinnen sind damit nicht ganz einverstanden.

Es ist ein «Eastern»!

Die Neuerscheinung hat laut den Autoren selbst klare Merkmale eines Western: Weitläufige Landschaften, die Helden kommen von weit her, Unschuldige in Not und ein Volk kurz vor der Eroberung. Da jedoch das ganze nicht in einer Wüstenlandschaft sondern in der östlichen Kälte spielt, küren die Autoren es zu einem «Eastern». Die Art der Illustration ist «beim Alten» geblieben. Nach dem Tod von Illustrator und Mitautor Albert Uderzo im vergangenen Jahr, war das den Machern besonders wichtig. Uderzos Liebe zum Detail wurde im neusten Asterix Abenteuer gut weiter getragen.

Anspielungen auf die Pandemie 

«Eine rundum gelungene Abenteuergeschichte!», so wird die neuste Comicausgabe von vielen Fans in Internetforen beschrieben. Da ein Grossteil der Neuerscheinung in der aktuellen Pandemie entstanden ist, können sich Leser:innen zudem auf den einen oder anderen Corona-Anspieler freuen. Beispielsweise treffen Asterix und Obelix auf einen kritischen Legionär namens «Fakenius». Auch gelobt wird das Weiterführen der «alten» Tradition. Damit gemeint ist der schon vorher erwähnte Illustrationsstil.

 

 

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Reena Krishnaraja, 22.10.2021