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«Aguggete» - St.Galler Fasnacht ist zurück

Ob Einhorn, Gorilla oder American-Football-Spieler – die Kostüme am «SchmuDo» in St.Gallen waren vielfältig. Heute Morgen startete der Schmutzige Donnerstag um 6 Uhr. Zahlreiche Besucher waren vor Ort und freuten sich über die Guggenklänge.

Es ist halb 6 Uhr morgens. Die Stadt ist noch ruhig und verschlafen, der Himmel ist stockdunkel. Doch ein Teil der St.Gallerinnen und St.Galler ist trotzdem schon auf den Beinen. Die Hauptsaison der Fasnacht beginnt nämlich. Dies traditionell mit der «Aguggete» um 6 Uhr in der Neugasse. Die Glocken ertönen, der Zeiger steht auf Punkt, – es ist 6 Uhr morgens.
Mit einem kräftigen «1, 2, 3, 4» beginnen die Guggen zu spielen.

«Einfach Kommen und geniessen»

Zahlreiche kostümierte Besucher:Innen waren bei der «Aguggete» dabei. Viele davon standen früher auf, weil sie «eifach agfresse» sind oder vor der Arbeit noch ein wenig närrische Stimmung geniessen wollten. Unter die zahlreichen Fasnächtler:Innen gesellte sich auch der Präsident des Fasnachtskomitees St.Gallen, Bruno Bischof. Es sei wichtig, dass man nach dieser Pandemiepause wieder daran arbeitet, die Fasnacht in St.Gallen auf «Vordermann zu bringen». An die Fasnacht solle man «einfach hingehen, an den Strassenrand stehen und das Treiben geniessen», schwärmte der Fasnachtspräsident.

Traditionelle Anlässe am Wochenende

Für die Zeit bis am Aschermittwoch hat man zahlreiche Anlässe geplant. Den Anfang machen heute Abend die «Schnitzelbängg», die sich über regionale Ereignisse lustig machen. Weiter geht es am Samstag mit dem «Föbü-Verschuss». Jährlich wird da eine Person mit Konfetti abgeschossen, die in der Region Mut beziehungsweise«füdle» zeigte. Wer der 48. «Ehren-Födlebürger» wird, bleibt jedoch bis zur Zeremonie geheim. Den Schluss macht am Sonntag der grosse Kinderumzug durch die Gassen von St.Gallen.