Hip-Hop feiert heute Freitag, 11. August, seinen 50. Geburtstag. Damals legte ein junger DJ auf einer Party in der New Yorker Bronx nur die Instrumentalteile der Songs auf. Ein Freund von ihm rappte dazu – und der Hip-Hop war geboren. Ein Stil, der schnell die Welt erobert und zudem Mode, Musik und Tanz geprägt hat.
Hip-Hop entstand in den 1970er Jahren. Kool DJ Herc begann 1973 als erster DJ mit dem Hip-Hop-Sound. Den Ursprung hat die Hip-Hop-Musik in den USA. Es gibt jedoch auch Wurzeln, die bis nach Afrika zurückreichen. Die ersten Platten kamen von den Bands Fatback (King Tim III) und Sugarhill Gang (Rapper`s Delight). Es waren die ersten Rap-Songs, welche es jemals in die amerikanischen Hot 100 geschafft haben.
Hip-Hop ist mehr als Musik: eine stilprägende Kultur
Die ursprünglichen Bestandteile, die sogenannten vier Elementen des Hip-Hops, sind Beatboxen, scratchen/mixen, Breakdance und Graffiti-Writing. Heute ist Hip-Hop das wohl einflussreichste Musikgenre der Gegenwart. Generationen von Jugendlichen sind mit den Klängen des Wu-Tang Clans, von Tupac Shakur und Jay-Z im Ohr aufgewachsen. Aber Hip-Hop ist auch eine stilprägende Kultur. So sehen wir bis heute in den Musikvideos die Menschen mit Schmuck und weiten Hosen.
Doch wie hat sich der Hip-Hop weiterentwickelt?
Eine große Veränderung gab es Ende der 90er Jahre. R&B-Elemente kamen ins Spiel und damit eine neue Herangehensweise mit anderen Sounds sowie neuen Instrumenten. Hinzu kam, dass Künstler:innen aus verschiedenen Genres immer häufiger zusammen arbeiteten. Was bis heute zu faszinierenden, musikalischen Fusionen führt. So ist der Horizont des Hip-Hops erweitert worden und hat neue Zielgruppen angesprochen.
Michelle Hinrichs, 11.08.2023