Nebst Neujahrsvorsätzen und Weihnachtsbaum-Entsorgung ist es wieder Zeit für eine neue Autobahnvignette. Zum unspektakulären Aufkleber gibt es einiges Wissenswertes. Diskussionen über eine 100 Franken-Vignette, Verärgerte aus dem Ausland und eine mögliche E-Vignette. Hier präsentieren wir euch fünf Fakten.
1.) Seit 1985 die gleiche Vignette
Die erste Schweizer Autobahnvignette wurde 1985 eingeführt. Mit diesem «Aufkleber» fand man eine simple Lösung für die Finanzierung der Schweizer Strassen. Designed wurde die erste Vignette vom Berner Grafiker Roland Hirter. Seit der Einführung hat sie sich, nebst Farbe, kaum verändert.
2.) Die Schweiz als erstes Vignetten-Land in Europa
Mit der Einführung der Vignette 1985 war die Schweiz das erste Land in Europa mit einem solchen System. Zuerst wurde der farbige Sticker aber kritisiert. Vor allem der damalige deutsche Verkehrsminister stellte die Vignette als Verkehrs-Barriere in Europa hin. Aber schnell sahen andere europäische Länder die Vorteile der Vignette und führten sie ebenfalls ein.
3.) Zum Glück kostet die Autobahnvignette «nur» 40 CHF
Die Autobahnvignette kostet in der Schweiz heute genau 40 Franken. Das war aber nicht immer so. Zu beginn ging die Vignette in der Schweiz noch für 30 Franken über den Tisch. Zehn Jahre später wurde der Preis auf 40 Franken erhöht. Im Jahr 2013 wurde darüber diskutiert, den Preis auf 100 Franken zu erhöhen. Das Volk lehnte dies jedoch in einer Abstimmung ab. Die Diskussion über die Preiserhöhung der Autobahnvignette ist bis heute nicht vom Tisch.
4.) Auch 2022 gibt es noch keine E-Vignette
Eigentlich sollte es dieses Jahr eine elektronische Autobahnvignette geben. Auf die Anfrage von Blick Online konnte die zuständige Eidgenössische Zollverwaltung keine klare Antwort geben, warum es zu Verspätungen kommt. Nach aktuellem Stand soll die E-Vignette 2023 kommen und würde weiterhin 40 Franken kosten.
5.) Das Ausland ärgert sich über fehlende Tagesvignetten
Jeder, der auf Schweizer Autobahnen fährt, muss eine Vignette haben. Auch diejenigen aus dem Ausland. In anderen Ländern Europas gibt es oft drei, zehn oder 15 Tages-Vignetten oder auch Monatsvignetten. Vor allem «Transitreisende» stören sich, dass sie für einen Tag eine ganze Jahresvignette kaufen müssen. Vorstösse einer solchen Kurzzeit-Vignette scheiterten bisher in der Schweiz.
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