News

Zurück in die Zukunft: Das gibt es heute wirklich

Seit 2015 feiern Fans der Science-Fiction Trilogie «Zurück in die Zukunft» am 21.Oktober den internationalen «Zurück in die Zukunft»-Tag. Exakt an diesem Datum reisten nämlich Doc Brown und Marty McFly im zweiten Film in die damalig ferne Zukunft des Jahres 2015. Doch welche Technologien aus der ehemaligen Zukunft gibt es tatsächlich in der heutigen Gegenwart?

Die «Zurück in die Zukunft»-Filme gehören zu den Klassikern der Filmgeschichte. Die Abenteuer des exzentrischen Wissenschaftlers Doc Brown und des Hauptcharakters Marty McFly, verkörpert von Michael J. Fox,  haben sich tief in den Zeitgeist eingebrannt und manch einen von uns in den Neunzigern von einer aufregenden Zukunft träumen lassen. Wer hat sich nicht als Kind sehnlichst ein Hoverboard gewünscht? Und wer sogar für Klettverschluss zu faul war, dem präsentierte die fiktionale Zukunft des Jahres 2015 selbstschnürende Nikes.

Im Film wurde natürlich getrickst und die Schuhsenkel verschwanden für das Kinopublikum unsichtbar im Boden und wurden dort von Menschen von Hand angezogen. Von Science-Fiction keine Spur. Doch im echten Jahr 2015 hat Nike tatsächlich die vom Film gesetzte Deadline eingehalten und der Darsteller von Marty McFly, Michael J. Fox, durfte das Paar Schuhe ausprobieren und war komplett baff.

Skype, Skype, Baby

Ob wir ohne Zurück in die Zukunft II heute aufpassen müssten, nicht aus Versehen einen Videocall zu starten? Wahrscheinlich schon. Für den Videocall von Marty mit seinem Chef brauchte es wenig Vorstellungskraft. Das erste kommerziell verfügbare Telefon mit Bild gab es schon 1970 und die Technologie des Videotelefonierens wird seit den Zwanzigern entwickelt. Zwar werden beim Skypen (leider) keine persönlichen Informationen der Anrufer:in eingeblendet wie im Film, aber zum Glück werden Skype-Anrufe auch nicht automatisch verbunden.

Daumen hoch für Daumen drauf

Mit dem eigenen Daumen bezahlen? Früher eine Drohung der Mafia, heute dank Apple Pay alltäglich. Unsere biometrischen Daten öffnen uns wortwörtlich Tür und Tor. Und was im Film Zukunftsmusik war, ist heute alltäglich und für alle erschwinglich: Ein Fingerprintscanner gibt es schon für knappe 42 CHF.

Im Video wird auch gleich Alexa, Siri und Co. vorweggenommen. Mit einem verwirrten „Lights On?“ schaltet Martys Freundin Jennifer per Voice Recognition das Licht ein.

Kein Problem sich zuzudrohnen

Quadcopter (ein Fluggerät mit vier horizontalen Rotoren) gibt es schon seit 1907 und wurde von den Brüdern Jaques und Louis Breguet entwickelt. Den Enkeln des Schweizer Uhrenmachers Abraham Louis Breguet. Jedoch erreichte es nur eine Flughöhe von 50 Zentimetern und musste von vier Personen bemannt werden. Die erste Drohne im Sinne eines unbemannten Fluggeräts, welches für die Kriegsführung eingesetzt wurde, gab es schon 1894. 200 Ballons wurden von Österreichern mit Bomben ausgestattet und per Zeitzünder über Venedig abgeworfen. Doch bei Drohnen wie wir sie heute kennen, hat Zurück in die Zukunft wiederum genau ins Schwarze getroffen: Film-Drohnen, Liefer-Drohnen – heute Realität. Nur Drohnen, die mit dem besten Freund des Menschen Gassi gehen gibt es (noch) nicht. Anlässlich des ersten «Back to the Future»-Days wurde 2015 sogar die Kamera-Drohne aus dem Film nachgebaut.

One’s Garbage is Another Person’s Treasure

Des einen Müll ist des anderen Schatz ist nicht nur das inoffizielle Motto von Tinder-Usern über 30, sondern gilt speziell für Biotreibstoffe. Bei den stetig steigenden Benzinpreisen wünscht man sich nichts sehnlicher, als wie Doc Brown kurz im Kompost wühlen zu können und damit sein Auto für die nächste Tour fahrtüchtig zu machen.

Den Boden unter den Füssen verlieren

Doch wie sieht es mit dem Hoverboard aus? Gibt es das wirklich? Die Antwort ist ein definitives Jaein. Zwar stellen die Firmen Hendo und Lexus schon seit 2014 welche her, doch die Resultate sind unbefriedigend. Real existierende Hoverboards funktionieren mit Elektromagneten und brauchen daher zwingend einen metallenen Untergrund um schweben zu können, was sie für den Alltag untauglich macht. Es wird also noch eine Weile gehen, bis der Autor in der Halfpipe nicht nur ratlos, sondern auch radlos bin.

Wer das alles schon wusste, ist für unser Quiz zu «Zurück in die Zukunft» ausgezeichnet aufgestellt.

Jan Rutishauser, 21.20.2021

Wie heisst der Regisseur der drei «Back to the Future» Filme?

pexels.com
Correct! Wrong!

Robert Zemeckis ist ausserdem Filmregisseur von «Forrest Gump».

Wie heisst der Hund von Doc Brown?

pexels.com
Correct! Wrong!

Wie viel Gigawatt verbraucht der Fluxkompensator, um eine Reise zu machen?

pexels.com
Correct! Wrong!

Sie reisen ins Jahr 2015. Welche Filmfortstzung wird da beworben?

pexels.com
Correct! Wrong!

Die Filmemacher gehen davon aus, dass 2015 bereits das 19. Sequel von «Der weisse Hai» in den Kinos läuft.

Um wie viel Uhr schlug der Blitz in die Rathausuhr in Hill Vally ein, ohne den Marty nicht zurück gekommen wäre?

pexels.com
Correct! Wrong!

Marty McFly wusste, dass der Blitz genau um 22:04 einschlagen wird, da dieses Ereignis in seiner Erinnerung bereits existierte. Er musste deshalb genau dann bereit sein, um genügend Energie vom Blitz abzuleiten, um wieder zurück in die Zukunft zu fliegen.

In welchem Jahr landeten die beiden nie?

pexels.com
Correct! Wrong!

Im ersten Teil reist Marty aus dem Jahr 1985 ins Jahr 1955. In Teil 2 geht es dann gemeinsam mit Doc erst ins Jahr 2015, dann ins alternative Jahr 1985 und wieder zurück nach 1955. Im Abschluss der Trilogie machen die zwei einen Abstecher in den Wilden Westen des Jahres 1885. Richtig ist daher: Im Jahr 1925 waren sie nie.

Weshalb spielt ein grosser Teil des ersten Filmes in der Nacht?

pexels.com
Correct! Wrong!

Michael J. Fox spielte zu diesem Zeitpunkt bereits bei der Comedyserie «Family Ties» mit. Der Dreh dieser Serie lief meistens durch den Tag, weshalb Back to the Future zu einem grossen Teil nachts gedreht wurde.