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«Ich habe mir 10'000 Kalorien innerhalb einer Stunde reingeschaufelt»

Alle haben schon einmal weiter gegessen, obwohl der Hunger schon längst gesättigt war. Vielleicht war das Essen zu gut oder die Grossmama gab einfach keine Ruhe, bis der Teller leer geputzt war. Das passiert und ist absolut normal.

Wenn man sich aber regelmässig – meistens im Geheimen – mehrere Tagesrationen trancemässig reinschaufelt und nach der Fressattacke nur noch Scham, Übelkeit und Panik verspürt, wird das Essen krankhaft. Diese Art von Essstörung nennt man Binge-Eating oder Esssucht. Sie ist neben Anorexie (Magersucht) und Bulimie (Ess-Brech-Sucht) die am häufigsten auftretende Essstörung.

Die Fress-Attacken werden durch negative Gefühle, Stress, Einsamkeit, Diäten oder das soziale Umfeld getriggert – das Essen wird also als «Stressregulator» missbraucht.

Zwei Betroffene tauschen sich über ihre Erfahrungen mit ihrer Essstörung aus:

 

 

Du leidest unter Essstörungen oder kennst Betroffene? Hier findest du Hilfe:

Suchtfachstelle St. Gallen
Mail: suchtfachstelle@stiftung-suchthilfe.ch
Telefon: 071 245 05 45

Arbeitsgemeinschaft Ess-Störungen AES
Mail: beratung@aes.ch
Telefon: 043 488 63 73