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Olympiasieger beim Stricken, Betten aus Karton und die Musikauswahl beim Aufwärmen für die Trainingseinheiten. Auf der Videoplattform TikTok zeigen die Sportler:innen noch viel mehr als wir Normalsterblichen über die Olympischen Spiele im Fernsehen mitkriegen. Diese intimen Einblicke in das Leben im Olympiadorf verändert die Beziehung der Fans zu den Stars.
An den diesjährigen Olympischen Spielen ist kein Publikum zugelassen. Auf TikTok zeigen die Sportler:innen Einblicke, welche sogar dem Live-Publikum vorenthalten wären. Zum Beispiel die Schweizer BMX Fahrerin Zoé Claessens. Sie gibt einen exklusiven Rundgang durch das Hotel im Olympia Dorf:
Viel zu reden gaben in diesem Jahr auch die Olympia-Betten. Sie bestehen komplett aus Karton. Die umweltfreundlichen Kartonbetten sollen nach den Spielen gespendet werden. Der israelische Baseballspieler Ben Wagner nimmt die TikTok-User:innen mit, wie er die passende Matratze für sein Kartonbett aussucht:
Gerüchten zufolge sollten die Betten so gebaut sein, dass sie nur eine Person tragen können. Dies sollte Olympia internen Techtelmechteln entgegenwirken. Diese Behauptung haben die amerikanischen Rugbyspielerinnen aber regelrecht in den Boden gestampft:
Nicht jede:r Sportler:in wurde als TikTok-Star geboren. «Ungeübt können die Sportler:innen viele Fehler machen und Videos produzieren, die schlichtweg nicht interessant sind. Im schlimmsten Fall können solche Videos sogar einen Shitstorm auslösen», weiss Sebastian Dudli von der Social Media Agentur Hera Zimmermann. Wenn’s aber richtig gemacht wird, dann könne Social Media der Startschuss für eine enge Beziehung mit den Fans sein. «Social Media ist jetzt schon ein wichtiger Teil der modernen Sportkultur. Wichtig ist, dass sich die Athlet:innen sympathisch und glaubwürdig inszenieren.»
Einer der eben erst die Internet-Herzen erobert hat, ist der britische Olympiasieger im Synchronspringen Tom Daley. Er hat sich einen Beutel gestrickt, damit seine frisch gewonnene Gold Medaille keine Kratzer abbekommt: