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Das Leben von Michael J. Fox

Mit seiner Rolle als Marty McFly prägt er die 1980er-Jahre. Michael J. Fox wurde durch die Filmtrilogie «Back to the Future» zum Hollywoodstar. Neben dem Beruf als Schauspieler und Produzent gründete er aufgrund seiner Parkinsonerkrankung die «Michael J. Fox Foundation for Parkinson’s Research», die zum Ziel hat, Geld für die Forschung zur Parkinsonkrankheit zu sammeln. 

Bereits mit 15 Jahren übernahm Michael J. Fox seine ersten Rollen beim kanadischen Fernsehen. Drei Jahre später zog er in die USA mit dem Ziel, ein ganz grosser Schauspieler zu werden. Es dauerte nicht lange, bis er seinen Durchbruch schaffte. Er spielte Alex Keaton in der Comedyserie «Family Ties».  

Back to the Future 

Als der Dreh der Serie immer noch lief, erhielt Fox das Angebot, bei einem Kinofilm mitzuspielen. Bei diesem Film sollte er einen Kleinstadtjungen spielen, der durch die Zeit reiste. Es handelte sich um die Rolle als Marty McFly in «Back to the Future». Der Film ist heute einer der erfolgreichsten der Filmgeschichte und bekam noch zwei Fortsetzungen. 

Aus der Traum 

Seine Karriere als Schauspieler beendete Fox mehrheitlich im Jahr 2000, da er an Parkinson erkrankte. In den Folgejahren spielte er einige Nebenrollen in erfolgreichen TV-Serien, wie zum Beispiel «Scrubs – Die Anfänger» oder «The Good Wife». Ende letzten Jahres erklärte Fox seine Schauspielkarriere dann endgültig für beendet.  

Foxs Krankheit 

Seit 1991 leidet Fox an der Parkinson-Krankheit. Er war zu diesem Zeitpunkt 30 Jahre alt. Die ersten Symptome traten beim Dreh zu «The Hard Way» durch das Zittern seines kleinen Fingers auf. Jahrelang versuchte Fox seine Krankheit durch sein Schauspiel zu verdecken. 1998 berichtete die US-Zeitschrift «People» als erste davon. Die Krankheit wurde immer schlimmer und bis heute leidet er unter schubweisen Anfällen, die teilweise eine halbseitige Lähmung mit sich bringen. 

Stiftung für Parkinson-Forschung 

Als Fox mit der Schauspielerei im Jahr 2000 kürzertrat, gründete er die «Michael J. Fox Foundation for Parkinson’s Research». Die Stiftung sammelt Mittel, um die Parkinson-Forschung voranzutreiben. Mittlerweile sind durch seine Stiftung bereits mehr als eine Milliarde US-Dollar zusammengekommen.  

Engagement für Wissenschaftspolitik 

Fox äussert sich regelmässig zur Wissenschaftpolitik und führt Kampagnen für die immer noch umstrittene Stammzellenforschung. Um den Demokraten Claire McCaskill zu unterstützen, trat er sogar in seinem kritischen Zustand in einem Werbespot auf. McCaskill trat in der Politik für Stammzellenforschung ein, weshalb Fox ihn bei der Kandidatur unterstützte. 

Always looking up 

Um seine Erfahrungen mit der Krankheit mit anderen zu teilen, schrieb er sein Lebenswerk «Always looking up». Dabei erzählt er, wie er aus den schönen Seiten des Lebens seine Energie schöpft und versucht, immer das Positive im Tag zu sehen.  

Eine «ausgezeichnete» Leistung 

Fox trat schlussendlich nicht ohne Auszeichnung von der Hollywoodbühne. Denn neben drei Golden Globes und fünf Emmys, wurde er 1986 mit dem Jupiter in der Kategorie «Bester Schauspieler» ausgezeichnet. Er wurde ausserdem mit drei Ehrendoktorwürden ausgezeichnet. Diese erhielt er durch sein Engagement für die Parkinson-Forschung. Für sein Buch erhielt er 2011 die «goldene Kamera». 

Anja Leibacher, 21. Oktober 2021