Genau 20 Jahre ist es her, dass Nada Surf mit ihrem Debüt auf der Bildfläche des Indierocks auftauchten. Seitdem sind sie nie wirklich verschwunden. «You Know Who You Are» heißt ihr mittlerweile achtes Studioalbum.
Nicht nur, dass sie im Schnitt alle zweienhalb Jahre ein neues Album veröffentlichen, sie gehören auch zu jenen Bands, die sich von Anfang an immer treu geblieben sind. Ausser bei ihrer Besetzung, die eigentlich seit jeher aus Sänger Matthew Caws, Bassist Daniel Lorca und Schlagzeuger Ira Elliot bestand. Neu ist die Band zu viert; der frühere Guided By Voices Mann Doug Gillard ist als Gitarrist zur Band gestossen und komplettiert Nada Surf als verbündeter Indie-Rock Veteran ausgezeichnet.
Was ihre Musik angeht, ist Stiltreue garantiert. Das liegt sowohl an ihrer konstanten Mischung aus Indie-Rock und Gitarrenpop als auch an der unverkennbaren Stimme von Sänger Matthew.
Grossartige klangliche Veränderungen sind also auf «You Know Who You Are» nicht zu erwarten, dafür ein neues Nada Surf in Bestform. Dass ihre Mitglieder 2016 teilweise bereits die 50 überschritten haben oder aber steil darauf zugehen, merkt man ihnen nämlich keineswegs an. Im Gegenteil: Caws’ Stimme klingt so warm wie immer, sei es in gefühlvollen Balladen wie dem Vorabtrack «Believe You’re Mine» oder in fröhlichen Powerpophymnen wie «Cold To See Clear».
Mit diesem Erfolgsrezept haben Nada Surf im Laufe der letzten 20 Jahre für einige Highlights des emotionalen Indierocks gesorgt. Mit «You Know Who You Are» zeigen sie, dass es auch 2016 noch funktioniert.
(Quelle: jpc.de)
Video zur aktuellen Single «Cold To See Clear»