Die Spitze des Skirenn-Weltcups gehört der Schweiz. In dieser Saison könnte es sogar für einen Punkterekord im Gesamtweltcup reichen. Auch bei der diesjährigen Junioren-WM in St.Anton regnete es Medaillen für die Schweizer Nachwuchssportler:innen.
Weltcup Punkterekord ist greifbar nahe
Der ehemaliger Österreicher Skirennfahrer Hermann Maier hält mit 2’000 Weltcuppunkten den Rekord. Diese Bestleistung schaffte der dreifache Olympiasieger in der Saison 1999/2000.
Bald könnte Hermann Maier von einem Schweizer abgelöst werden. 175 Punkte fehlen Marco Odermatt zum neuen Rekord. 3 Weltcuprennen und 300 mögliche Punktezähler stehen ihm diese Woche beim Weltcupfinale in Soldeu bevor. Mit einem Durchschnitt von 79 Punkten pro Rennen, knackt der Nidwaldner Doppel-Weltmeisten den Bestwert mit links.
Karriere Startschuss 2018
Marco Odermatt war der erfolgreichste Schweizer Junior aller Zeiten. In Davos triumphierte der damals 20-jährige bei insgesamt fünf WM-Rennen. Damals konnte er in der Abfahrt, dem Super-G, im Teamevent, in der Alpinen Kombination und im Riesenslalom die Goldmedaille feiern. Damals munkelte man noch, ob Odermatt eine Ikone wie Beat Feuz oder Henrik Kristoffersen wird. Heute steht er im Gesamtweltcup der Männer auf Platz eins. Mit grossem Abstand von 800 Punkten zum damals verglichenen Henrik Kristoffersen.
«Mein grösstes Vorbild war immer Didier Cuche»
Marco Odermatt, Skirennfahrer
Auch sein Vorbild hat der Sportstar mittlerweile überholt. In dieser Saison fuhr der Nidwaldner bis jetzt 23 Weltcuprennen, davon elf Siege. Dazu erhielt der 25-jährige die grosse Kristallkugel des Gesamtweltcups und die beiden kleinen Kugeln des Riesenslaloms und des Super-G.
Schweizer Nationencup-Sieg
Mit gut 2’000 Punkten Vorsprung steht die Schweiz auf Platz eins, vor Österreich. So einen grossen Vorsprung zum zweiten Platz hatte die Schweiz noch nie. Im letzten Jahr hatte Österreich die Nase um nur 200 Punkte weiter vorne. Unter die besten fünf Länder schaffen es auch Norwegen, Italien und die USA.
Medaillenregen bei den Junior:innen
Erster Platz für den Schweizer Livio Hiltbrand bei den FIS Alpine Junior World Ski Championships in St. Anton. Das 19-jährige Nachwuchstalent, triumphierte am 20. Januar im Super-G. Drei Hundertstell dahinter platzierte sich der gleichaltrige Zuger Lenz Hächler als Zweiter, damit war der Schweizer Doppelsieg perfekt. Das schafften die beiden, obwohl es mehr als die Hälfte aller antretenden Skirennfahrer nicht ins Ziel geschafft haben.
Bei den Damen gewann die 18-jährige Appenzellerin Stefanie Grob nicht nur die Abfahrt, sondern auch in der Alpine Team-Kombination zusammen mit Kollegin Janine Mächler. Damit aber noch nicht genug. Im Super-G und im Riesenslalom konnte sie mit einer Silbermedaille nach Hause fahren. Janine Mächler konnte ebenfalls zweimal Jubeln. Für die 18-jährige Zürcherin regnete es Silber beim Slalom am 24. Januar.
Carla Brunner, 13.03.2023