Die Schweiz ist nicht das einzige Land, in dem man hervorragend wandern kann. Aber die Schweizer Berge haben eine ganz spezielle Faszination, auf Menschen aus aller Welt. Da immer mehr Leute in die Berge gehen, gibt es auch immer mehr Bergunfälle.
Wann immer jemand den Bergrettungsdienst benötigt, spricht man von einem Bergnotfall. Die Bergnotfälle steigen seit Jahren kontinuierlich immer ein wenig an. Im Jahr 2021 mussten die Bergretter insgesamt 3680 Mal ausrücken. Das sind 20 Prozent mehr als noch im Jahr 2019. In 1525 Fällen mussten die Bergretter letztes Jahr wegen Wanderer in Not ausrücken, deutlich mehr als im Jahr 2019.
Die häufigsten Unfallursachen in den Bergen
Es gibt verschiedene Ursachen für einen tragischen Unfall in den Alpen.
«In fast der Hälfte der Unfälle sind die Opfer gestürzt. Leider wissen wir oft nicht warum die Personen gestürzt oder abgestürzt sind», meint Bruno Hasel vom Schweizer Alpen-Club SAC. Oft seien die Wanderer erschöpft und müssten deshalb die Bergrettung kontaktieren. In einigen wenigen Fällen haben sie sich verirrt und brauchen deswegen Hilfe.
Das Matterhorn ist nicht ungefährlich
Die Regionen in der Schweiz sind unterschiedlich gross und werden unterschiedlich viel besucht. Deshalb ist es schwer zu sagen, wo es in der Schweiz die meisten Unfälle gibt. Ein Berg der Schweiz sticht jedoch heraus: Das Matterhorn. Das Wahrzeichen der Schweizeralpen, verzeichnet laut Bruno Hasel, die meisten tödlichen Unfälle. Wenn man auf die letzten zehn Jahre zurückblickt, fallen einem auf, dass es in der ganzen Schweiz zu tragischen Bergunfälle kommt. Die Zahlen für dieses Jahr werden Anfangs des nächsten Jahres vom Schweizer Alpen-Club SAC veröffentlicht.
Sina Blöchlinger, 15.09.2022