Beim Wintersport scheiden sich die Geister. Die einen lieben es, die anderen bleiben lieber während der kalten Tagen zuhause. In der Schweiz wird heute mehr Sport getrieben, denn je. Laut einer Studie gehört die Schweiz zusammen mit den skandinavischen Ländern zu den sportlichsten Ländern Europas
Wie wichtig der Sport für die Bevölkerung ist, zeigte sich gerade auch im Frühjahr 2020 und im Winter 2021, während das Coronavirus das öffentliche Leben mehr und mehr lahmlegte. «Die Splitboards werden seit dem letzten Winter am meisten verkauft. Das hat mit den Lockdowns zu tun», so der Sportmanager von blue-tomato, St. Gallen. Ein Splitboard ist aufgebaut wie ein Snowboard. Der Unterschied ist, dass das Splitboard in der Länge nach in zwei Tourenski-artige Hälften geteilt wird. Der grosse Vorteil daran, man braucht für den Aufstieg nicht noch eine Gondelbahn und keine Maske. Für konditionsstarke Adrenalinjunkies genau das Richtige. Um abzufahren, muss man nur die beiden Hälften wieder zusammenfügen. Es sind zwei Sportarten mit nur einem Equipment. «Die normalen Alpinski verkaufen wir gar nicht, da die Nachfrage nicht gross ist. Alles was mit Touren zu tun hat, kaufen die Leute. Als letztes Jahr die Seilbahnen und Lifte geschlossen waren, mussten alle kreativ werden.»
Wintersportartikel beliebter denn je
Anders sieht es im Pais Sport aus. «Die Nachfrage nach klassischen Ski und Skischuhen ist grösser denn je,» so Ivo Hartmann von Pais Sport. Die Wintersportartikel seien in den letzten Jahren immer sehr beliebt gewesen. Auch das Wetter hat Einfluss auf die Wahl der Sportartikel. Letztes Jahr hat es auch in tiefen Lagen viel geschneit, deshalb sind Langlaufskis gut verkauft worden. Für Snowboards und Freeskis kämen fast keine Anfragen. Das Draussensein in der Natur, sowie die Entspannung und der Stressabbau seien die wichtigsten Motive für die grosse Nachfrage im Wintersport. Als Nebeneffekt gibt es die herrliche Kulisse der Schweizer Alpen gratis dazu.