Saint City Orchestra, die Irish Rock Band aus St. Gallen, veröffentlicht ein neues Album. Die Plattentaufe im Presswerk in Arbon findet am Fr, 24.09.2021 statt. Die Vorbereitungen und Proben laufen auf Hochtouren.
Von weitem dröhnt es aus dem Konzertraum im Presswerk in Arbon. Sobald sich die schwarze, schwere Metalltür öffnet, erscheint die Musik um ein Vielfaches lauter. Die Gläser und Getränke auf der Bartheke zittern bei der Lautstärke. Die Irish Rock Band namens Saint City Orchestra besteht aus fünf Männern und einer Frau. Die Gruppe bespielt die Bühne mit zwei Gitarren, einem Schlagzeug, einem Akkordeon, einer Violine und einem Bass. Der Frontsänger singt ins Mikrofon und wirbelt im Takt auf der Bühne herum. Der Bassist spielt markante Basslines auf seinem E-Bass. Eine Mischung aus Rauch, Schweiss und Scheinwerfer füllt den Raum. Die Töne von Irish Rock regen zum Tanzen an. Nichts steht still, sogar die Techniker hinter dem Mischpult wippen mit den Füssen.
Performen bis ans Limit
Das neue Album heisst «Unified». Das Werk weicht bewusst von seinen Vorgängern ab. Viele Songs basieren immer noch auf Irish Folk, aber auch eine Ladung mehr Rock ‘n Roll als bis anhin ist mit dabei. Sandro Schmid, Frontsänger der Band: «Es ist kein klassisches Saint City Album. Wir haben uns weiterentwickelt. Mehr E- Gitarre, um einiges harter und punkiger.» Die Gruppe möchte wachsen und in Europa Fuss fassen. «Wir möchten weiterkommen. Ob wir das schaffen, entscheidet am Freitagabend unser Publikum», so Sandro Schmid. Die Gruppe versteckt sich nicht und zeigt, dass sie auf grosse Bühnen gehört. Die Bandmitglieder proben von morgens früh bis spätabends, werden gepusht und gehen bis an ihr Limit. Sie freuen sich, dass sie das neue Werk mit dem Publikum teilen dürfen. «Wir taufen nicht, wir stossen mit den Fans an.»
Gigantischer 3D-Kopf als neues Bühnenbild
Das gigantische neue Bühnenbild der Band sticht direkt ins Auge. Es handelt sich um einen dreidimensionalen Kopf. Die genauen Details verrät die Band noch nicht. Die Fans dürfen sich auf eine Überraschung freuen. «Die Schwierigkeit liegt darin, dass wir als Band herausstechen und das Bühnenbild uns nicht überschattet», sagt Sandro Schmid. Das Meisterwerk zu bauen, war eine sehr herausfordernde Arbeit. Damit das Bühnenbild und die Band eine Einheit sind, spielt die Beleuchtung eine grosse Rolle. Der Lichtdesigner Gunnar Loose legt das Augenmerk auf die räumliche Tiefe. «Die Schwierigkeit war es, im Gegensatz zum gewöhnlichen Bühnenbild, dass der 3D-Effekt heraus kommt.»
Plötzlich wird es wieder dunkel, man hört nur das Schlagzeugintro. Die Scheinwerfer tauchen die Bühne in gleissendes Licht und die Bandmitglieder geben voder Premiere nochmal alles.