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Metal Klänge auf dem Hackbrett

Heavy Metal und Rockmusik auf einem Hackbrett? Ja, das geht! Christoph Pfändler aus Tübach schlägt auf Instrument düstere und harte Töne an. Angefangen hat er wie alle Neulinge mit Volksmusik.

Im Jahr 2002 mit zehn Jahren entdeckte Christoph Pfändler seine Freude am Hackbrett spielen. Damals noch vor allem Volksmusik. «Nach ca zwei Jahren habe ich mit meinem Vater eine Schallplatte von meinem Hackbrettlehrer Töbi Tobler gehört. Das nicht-traditionelle Stück hat mir so gefallen, dass ich ihn gleich in der nächsten Musikstunde gefragt habe, ob er mir das beibringen kann. So bin ich von der Volksmusik weggekommen», erinnert sich Christoph Pfändler zurück.

Harte und düstere Töne 

Mit 15 Jahren hat Christoph Pfändler sich auch outfitmässig der Metal-szene angepasst. So liess er sich seine Haare wachsen und er trug dazu schwarze T-Shirts mit Bandnamen oder kontroversen Sprüchen darauf. Im Jahr 2007 gründete er zusammen mit vier Freunden, die Heavy Metal Hackbrett Band “Tumba Zaffa”. Drei Hackbretter, ein Schlagzeug und ein E-Bass sorgten für die harten und düsteren Töne. Ihre ersten Aufnahmen entstanden im Wohnzimmer seines Elternhauses. Vier Jahre später brachten sie ihr erstes offizielles Album “Soundcheck” raus. Ein Album mit neun Songs. Christoph Pfändler wehrte sich lange gegen die Volksmusik. Doch ein Schulstunde an der Hochschule änderte seine Meinung. «In der Musikhochschule hatten wir einen Kurs mit dem österreichischen Geiger Rudi Pietsch. Das hat mir so gefallen, dass ich mir selbst sagen musste: “Christoph du stehst dir selbst im Weg, wenn du das einfach scheisse findest. So habe ich es dann eingesehen und dann ausprobiert», erklärt Christoph Pfändler.

Zurück im Hafen der Volksmusik

Im Jahr 2013 stieg Christoph Pfändler aus der Metalband aus. Er wollte sich auf neue Projekte konzentrieren und seinen Abschluss an der Musikhochschule Luzern machen. Seine Bachelorarbeit schloss er mit dem Schwerpunkt Volksmusik ab. Durch sein Studium in Luzern kam er in Kontakt mit dem Sänger Marco Kunz. Der nahm ihn in seiner Band “Kunz” auf. Das war ein Glücksfall für beide. Zusammen schrieben sie vier Indie Pop Alben und das sehr erfolgreich. So haben alle vier Alben Goldstatus.  Sie erreichten bei jedem Album mehr als 10’000 verkaufte Tonträger.

Christoph Pfändler mit einem Stück extra für toxic.fm komponiert.
Wenn ihr die harten Metal Klänge hören wollt, dann hört in den Radiobeitrag
Jonas Mielsch,01.09.2020