News

Schweizer Bergluft to go

Die Bewohner von Hokuto in Japan können wieder Frische einatmen. Das dank  Dosenluft aus der japanischen Bergwelt. In dieser Branche schon lange dabei ist Mountain Air aus der Schweiz. 

In den Grossstädten Asiens ist Smog sehr verbreitet. Dort sehnt man sich nach frischer Luft. Deshalb hat die Regierung von Hokuto eine Idee. Regierungsmitarbeiter füllen Dosen in den japanischen Bergen mit Luft. Die werden dann an die Bewohner verschenkt. Eine skurrile Idee, die es aber schon länger gibt. Pionierarbeit hat die Schweiz geleistet. Seit drei Jahren wird in Zermatt Bergluft vom Matterhorn in Dosen «verpackt».

So kommt die Luft ins Döslein

Die Firma Mountain Air transportiert die offenen Dosen von Deutschland umweltfreundlich mit dem Zug bis nach Zermatt. In Zermatts Bergwelt wird dann von Hand die Luft eingefangen. An Ort und Stelle wird die Dose verschlossen und versiegelt. Danach wird die Luft in die ganze Welt geliefert. Denn die Nachfrage nach der Dose mit dem bekanntesten Berg als Sujet ist hoch.

Die Luftdose ist ein Souvenir

Zum Einatmen ist die Luft aber nicht gedacht. Es soll ein Souvenir sein. Als Erinnerung an die schöne Zeit in Zermatt und der Schweiz. Der Plan von Mountain Air ist nicht explizit Luft zu verkaufen. Denn: Die Dose kann als Ausstellungsstück oder als Aufbewahrung für Gewürze, Kaffee oder Tee dienen. Es ist ein etwas anderes Souvenir, als eine Postkarte oder ein Magnet mit dem Matterhorn. Für knapp 10 Franken kann man sich eine Dosis Schweizer Bergluft gönnen.

 Corona steigert den Umsatz

Die Nachfrage nach Schweizer Bergluft ist seit der Coronakrise extrem gestiegen. Durch die eingeschränkte Reisemöglichkeiten versuchen Firmen und Hotels mit der Dose ihren Stammkunden, für die Übergangszeit ein Stück Zermatt nach Hause zuschicken. Aber nicht nur Hotels und Firmen kaufen Dosen, auch der Einzelverkauf boomt.