Der Säntispark hat seit dem 6. Juni wieder geöffnet. Bei der Besucherzahl hat sich Einiges geändert. Die Anzahl Badegäste beschränkt sich jetzt auf ein Drittel der ursprünglichen Auslastung. Dementsprechend ist der Alltag im Säntispark vorübergehend ein wenig entspannter.
Beim Anstehen um den Eintritt in die Badewelt zu lösen, liebäugelt man schon mit den ersten gelben „Sicherheitslinien“, die sich am Boden befinden.Das Umziehen in der Umkleidekabine, haucht den Erinnerungen an vergangene Schwimmbadbesuche wieder neues Leben ein.
Badevergnügen ohne viel Tamtam
Nach den ersten Schritten ins Bad fällt auf, dass es viele Kinder im Kinderplanschbecken hat. Den Blick wieder von rechts nach links gerichtet, entdeckt man das freundliche Lächeln einer Bademeisterin. Trotz den Massnahmen scheint sie sehr motiviert zu sein. Im Aussenbecken ist es ruhig, man hört das Plätschern des Wassers. Die Massageliegen sind in vollem Betrieb. Die frische Luft weht um die Nasenspitze. Man merkt, dass der Säntispark im Gegensatz zu vorher, lediglich einem Drittel der Badegäste den Eintritt gewähren darf.
Spass unter Corona-Bedingungen
Der nächste Stopp bedeutet Spass und Action: die Rutschenwelt. Vor dem Eingang befindet sich noch ein klassisches rotes Absperrband. Viele Kinder und Jugendliche haben sich bereits davor versammelt. Es ist 5 vor 12. Der Bademeister steht bereits im Eingang und blickt den aufgeregten Kinderaugen entgegen. Nach der kurzen Wartezeit geht es los. Die Kinder tragen die blauen und weiss-orangen Reifen energisch die Treppenstufen hoch. Beim Blick nach unten fallen einem die leuchtend gelben Linien erneut auf. „Entschuldigung, bitte halten sie den nötigen Abstand“, heisst es als sie oben ankommen. Die Gruppen rücken wieder ein Stück weiter auseinander. Vorne an der Rutsche angekommen, geht es los. Der kleine Junge vor mir legt den Reifen ins Wasser und setzt sich hinein. Der Puls steigt. Das Licht über der Rutsche wechselt von rot auf grün. Er gibt dem Reifen noch den letzten Stoss, dann geht die rasante Fahrt los. Der Reifen kracht gegen die linke, dann gegen die rechte Seite. Ihn umgeben viele verschiedene Muster in der Röhre, manchmal wird alles um ihn herum dunkel. Das Licht erscheint am Ende der Röhre, das Wasser spritzt ihm ins Gesicht und er begibt sich hastig wieder an den Beckenrand.
Verpflegung mit Entspannung pur
Der Bauch knurrt. Zeit sich zu verpflegen. Auf dem Bildschirm über der Theke erscheint das Essensangebot des “Beizli im Bad”. Mit dem warmen Hotdog in der Hand begibt man sich auf die Suche nach einem Tisch. Die Hälfte davon ist nämlich aus Sicherheitsgründen mit gelbem Klebeband abgeklebt. Eine jüngere Dame wird freundlich von der Kellnerin informiert, wo sie ausserhalb des Beizlis Platz nehmen kann.
Mit vollem Magen geht’s dann in Richtung Solebad. Freundliche ältere Gesichter lächeln zufrieden. Die älteren Kollegen haben sich im Whirlpool des Solebads zu einem Schwätzchen verabredet. Im Aussenbecken herrscht wieder die pure Entspannung. Im Aussenbad hält die ältere Dame mit Badekappe ihren Abstand zum frisch verliebten Pärchen. Sie halten sich an die doch mittlerweile allen bekannten Regeln.
Allgemein wirken alle Mitarbeiter und die Bademeisterinnen und Bademeister sehr entspannt. Die Anweisung des Abstandhaltens hört man an diesem Tag nur einmal. Scheint so, als würden sich die Meisten an die Regeln halten. Jemand der gerne einen entspannten Tag in einem Schwimmbad erleben möchte, kann sich jetzt sicher schon mal die Badesachen einpacken. Vorab die Webseite zu checken ist empfehlenswert. Die aktuelle Auslastung der Bäderwelt und der Saunawelt wird dort stetig aktualisiert.