Was hat es also mit dieser neuen Ära auf sich? Nun, man muss bedenken, eine neue Ära kann alles bedeuten: Eine innere Veränderung, strukturelle Veränderung, neue Denkweisen, neue Herangehensweisen, neuer Sound, neue Ideen, eine neue Vision – die Liste lässt sich vermutlich endlos weiterführen. Ist «New Empire, Vol. 1» anders als alles, was man bisher von Hollywood Undead gehört hat? Sicher nicht; aber das sollte es auch nicht sein. Ziel war es ein Album zu schaffen, das eine neue Richtung weist und sich gleichzeitig auf Altbekanntes bezieht, was die Band eben ausmacht. Und das ist hier allemal gelungen.
Das Album wirkt insgesamt druckvoller, härter und energiegeladener, als seine Vorgänger, lässt also durchaus eine neue Richtung erkennen. Es wirkt, möglicherweise wegen der mit neun Songs eher weniger langen Tracklist, Rap-lastiger, was jedoch keinesfalls negativ aufzufassen ist. Wer einer Gruppe, die als erstes von drei Genres Hip Hop angegeben hat, anlasten möchte, dass sie ein Rap-starkes Album produziert, der sollte vielleicht einfach bei Schubladen-Bands bleiben. Denn Hollywood Undead beweisen auf «New Empire, Vol. 1» einmal mehr, dass sie sich keinen Genre-Stempel aufdrücken lassen.
(Quelle: Count Your Bruises)
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