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Selfiejagd im Selfie Museum

In Zürich eröffnet am Freitag das erste Schweizer Selfie House. Das Pop-Up hat verschiedene Spots, um das perfekte Selbstportrait zu schiessen. Bis Ende April bietet es Unterhaltung für Touristen und Einheimische.

Unter Selfie Museum stellt man sich einen Raum voller Selbstportraits vor. Dem ist nicht so. Das dreimonatige Pop-Up bietet verschiedene Ecken, um das perfekte Selfie zu schiessen. Während 90 Minuten können die 13 unterschiedlichen Kulissen auf 170 Quadratmetern selbständig entdeckt werden. Vom Dschungel, über die Mona Lisa, bis hin zum Sessellift steht der Fantasie nichts im Weg. Verschiedene Schweizer Brands, z.b. Lindor und Migros budget, unterstützen das Projekt und bilden einen Teil der Einnahmequellen. Der Einfall stammt von der Eventagentur Pointbreak. Als Agentur sind sie spezialisiert auf die Zusammenarbeit mit Marken. Als Unternehmen wollen sie Momente kreieren. Jetzt müssen nur noch die Besucher mitspielen.

Idee aus Amerika

Kim Grenacher, Mediensprecherin Selfie House und Raphael Monsch, Art Director, kam die Idee vor etwa zwei Jahren. «Fotostudios in Los Angeles richteten solche Selfie Stationen ein. Wir hatten mega Spass, daher wollten wir das auch in die Schweiz bringen», sagt Grenacher. Es solle den Besuchern vorallem Freude bereiten und auf den Sozialen Medien um die Welt gehen. Dass Brands mit im Boot sitzen ist weltweit nur in der Schweiz so. «Es war nicht einfach Mitwirkende zu finden, da es sehr kurzfristig war. Nun haben wir einige dabei, wo wir mit Stolz präsentieren», freut sich der Art Director. Er sei sich sicher, dass es grosse Wellen schlagen werde, da sie bereits weitere Anfragen haben. Warum denn nur drei Monate bleiben? «Die Lokalität ist nur in dieser Zeit verfügbar», meint Kim. Raphael fügt hinzu: «Es hat auch seinen Reiz, wenn etwas nur eine begrenzte Zeit verfügbar ist.» Es ist eine sogenannte Win-Win-Win-Situation. Selfiejäger bekommen spezielle Kulissen, Brands eine Werbetrommel und die Agentur kann ihr Können präsentieren.

Joëlle Virginie Maillart, 06.02.2020