Trotz aller Kritik gewinnt Facebook weiter neue Nutzer hinzu und generiert mehr Werbeerlöse. Im vergangenen Quartal hat die Marke 2,5 Milliarden aktive Nutzer erreicht und wächst weiter schnell.
Von wegen Facebook stirbt. Seit einiger Zeit hört man immer wieder, dass Facebook gar nicht mehr gefragt ist. Aber die neuesten Statistiken beweisen das Gegenteil. Die Zahl der aktiven Nutzer im Monat beträgt 2,5 Milliarden, nach einem Zuwachs von 50 Millionen innerhalb von drei Monaten. Social Media Experte Marc Bislin, Inhaber von Point Break in St. Gallen, kann das anhaltende Wachstum von Facebook erklären.
Bei Generation Z out
«Facebook ist im globalen Kontext gewachsen aber man sieht das Wachstum auch in der Schweiz», so Marc Bislin. Vor allem spüre man, dass immer mehr Menschen im Alter von 50 Plus beitreten. «In diesem Bereich legt Facebook am meisten», sagt Marc Bislin. Zuckerberg kann zwar einen Rekordzuwachs bejubeln, allerdings verliert die Plattform bei Teenagern an Bedeutung. «Für die jüngere Generation ist Facebook tot. Aber die meisten jungen Leute sind auf Instagram aktiv und diese Plattform gehört dem Unternehmen Facebook.» Also seien sie trotzdem auf eine Art und Weise mit Facebook verbunden, meint Marc Bislin.
Facebook-Familie
Rund 37 Prozent der Menschheit nutzen Facebook, Instagram oder Whatsapp. Die Facebook-Produktfamilie hat aktuell 2,9 Milliarden aktive Nutzer monatlich. Auch in der wirtschaftlichen Entwicklung kann Facebook mit guten Zahlen punkten. Der Umsatz stieg im vergangenen Quartal um ein Viertel auf insgesamt 21 Milliarden US-Dollar.
Nicht stehen bleiben
Auch wenn Facebook momentan wächst, kann es in Zukunft immer schwieriger werden für den Konzern. Denn die Mehrheit der Internetnutzer haben bereits ein Konto bei Facebook, WhatsApp oder Instagram. Also sollte das Unternehmen möglichst attraktiv bleiben. «Für die Zukunft sollte man eine spannende Plattform bieten. Weiterentwicklung bei den Story-Funktionen oder auch neue attraktive Formate sind sehr beliebt bei den Nutzern», sagt Marc Bislin.